Alles begann damit, dass 1972 unter den Bürgern die Nachfrage nach neuen Spielplätzen groß war. Der damalige Neckarsulmer Bürgermeister Reinhard Wille registrierte Beschwerden und Anregungen und wollte dem Abhilfe schaffen. Im Jahr ’73 entdeckte er auf einer Gartenbauausstellung in Stuttgart die Jugendfarm Elsenthal, wo Kinder mit Hüttenbau beschäftigt waren, Pferde geputzt und geritten wurden und Kinder all das tun was auf öffentlichen Spielplätzen verboten war.
In Reinhard Wille reifte der Gedanke, dass genau dies die Lösung für Neckarsulm war und überzeugt davon noch weitere 20 Freunde und Bekannte. Mit 21 Gründungsmitgliedern, der notwendigen Organisationsform und dem idealen Gelände der Reisachmühle am Hochwasserdamm wurde am 11.10.1973 die Idee in die Tat umgesetzt. Ziel damals wie heute ist es, den Jugendfarm-Betrieb unter Einbindung der Eltern auf ehrenamtlicher Basis zu führen.
Schon im gleichen Jahr folgte die Anerkennung als gemeinnütziger Verein sowie der Beitritt zum Bund der Jugendfarmen e.V. Stuttgart. Nach Einfriedung und Entrümpelung wird bereits im darauffolgenden Jahr das Gelände von einer Vielzahl von Kindern in Beschlag genommen und auf der Spielwiese entsteht ein ganzes Hüttendorf.